R.
liegt
der
mit
Gestrüpp
bedeckte
Tell
Chureibe,
von
dessen
Gipfeln
man
eine
schöne
Aussicht
auf
das
tiefe
Wâdi
Hendâdj,
die
Ebene
des
Hûle
und
die
Hochfläche
von
Kedes
hat.
Ausser
formlosen
Ruinen
findet
man
oben
auch
einige
Oelkeltern
nnd[und]
am
Fusse
des
Hügels
Gräber.
In
die-
ser
Ortslage
hat
Robinson
das
antike
Hazor
(Jos.
11)
finden
wollen,
was
aber
keineswegs
sicher
ist.
Hazor
war
der
Sitz
des
kanaʿanitischen
Königs
am
See
Merom
geschlagen
wurde;
die
Stadt
Hazor
wurde
verbrannt.
In
späterer
Zeit
bedrückte
ein
anderer
Jabin
Israel,
wurde
aber
durch
De-
bora
besiegt.
Der
Reihenfolge
der
Städte
nach
zu
urtheilen,
wie
sie
II
Kön.
Stadt
hier
in
der
Nähe
von
Kedes
gelegen
haben.
Die
Richtung
des
Weges
ist
fortwährend
nördlich.
Nach
45
Min.
erreicht
man
das
Dorf
Kedes.
Historisches.
Kedesch
war
ebenfalls
der
Sitz
eines
kanaʿanitischen
Fürsten
gleich
Leviten-
und
Freistadt.
Aus
Kedesch
stammte
Barak,
der
Feldherr
der
Debora;
Tiglat
Pileser
nahm
die
Stadt
ein
und
entvölkerte
sie.
Die
Ortschaft
gewann
nie
mehr
Bedeutung;
später
zeigte
man
hier
die
Grä-
ber
des
Barak,
der
Debora
u.
s.
w.
Sie
heisst
Kedesch
in
Galilaea,
um
sie
von
anderen
Ortschaften
gleichen
Namens
zu
unterscheiden.
Die
Ueberreste
von
Bauten,
welche
sich
hier
erhalten
haben,
stammen
aus
späterer
jüdischer
Quelle
finden
sich
einige
grosse
Sarcophage;
theilweise
dienen
sie
als
Brunnentröge.
Nordöstlich
von
der
Quelle
steht
ein
kleines
Gebäude
aus
grossen
Quadern;
zwei
Bogen
sind
noch
erhalten,
theilweise
auch
die
Thür,
welche
gegen
S.
schaut.
Weiter
gegen
O.
finden
sich
mehrere
Sarcophage,
die
auf
einer
erhöhten
Platt-
form
bei
einander
stehen.
Auf
den
Seiten
sind
Rosetten
aus-
gehauen;
anderes
hat
die
Zeit
zerstört;
die
Sarcophagdeckel,
von
denen
einige
je
zwei
Behälter
bedecken,
sind
schön
gearbeitet.
In
der
Nähe
dieser
Gräber
kann
man
einen
alten
Mauerlauf,
vielleicht
die
Einfriedigung
eines
Begräbnissplatzes,
deutlich
verfolgen.
Weiter
nach
O.
liegen
die
Trümmer
eines
grossen
Gebäudes,
wohl
einer
Synagoge.
Die
Mauern
stehen
noch;
an
der
Ostfronte
befindet
sich
ein
grosses
Portal
mit
zwei
Seitenportalen.
Viele
Architectur-
reste,
namentlich
Capitäle,
finden
sich
in
dem
Dorfe,
das
trotz
der
fruchtbaren
Lage
schwach
bewohnt
ist;
besonders
merkwürdig
ist
eine
achteckige
Säule.
Nach
26
Min.
trifft
man
in
einem
Thale
einen
Wasserbehälter;
das
Dorf
Blêda
lässt
man
l.
oben
liegen.
Nach
15
Min.
sieht
man
Bauüberreste
in
der
Nähe
einiger
mächtigen
Terebinthen
(butm).
Nach
10
Min.
liegt
der
Ort
Umm
Habîb
l.
oben;
nach
15
Min.
er-
reicht
man
das
grosse
Dorf
Mês.
Bald
darauf
findet
man
Reste
einer
Römerstrasse.
Der
Weg
führt
durch
Gebüsch;
nach
40
Min.
sieht
man
r.
oben
Ruinen
eines
Castells
Menâra.
Hier
auf
der
An-
höhe
hat
man
eine
schöne
Aussicht
auf
das
Thal
des
Jordans
und
den
See
Hûle,
den
grossartigen
Gebirgszug
des
Hermon,
im
O.
ferne
blaue
Berge,
im
W.
die
Festung
Tibnîn,
im
N.
Hunîn.
Nach
35
Min.
kommt
man
zu
den
Ruinen
der
grossen
Festung
Hunîn,
bei
einem
kleinen
Dorfe
gleichen
Namens.
Das
Erdbeben
von
Safed
hat
auch
diese
Festung
hart
mitgenommen.
Die
Unter-